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Leica Q3 43mm – Mein erster Eindruck

Die Leica Q3 43mm ist eine beeindruckende Kamera, die im Vergleich zur Q2 zahlreiche Verbesserungen und Neuerungen bietet. In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit der Q3 43mm und gehe auf Handhabung, Sensorleistung und die möglichen Stärken und Schwächen der Kamera ein.


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Handhabung und Design

  • Ähnliche Bedienung wie Q2: Die Handhabung der Q3 ist der Q2 sehr ähnlich, was den Umstieg angenehm macht.
  • Brennweite:
    • Die 43 mm Brennweite bringt eine andere Perspektive als die gewohnte 28 mm, was für mich eine Umstellung bedeutete.
    • Meine Einschätzung: Ich habe mich an die 28 mm Brennweite gewöhnt, wodurch mir die Bildkomposition dort leichter fällt.
  • Display:
    • Das KLD-Display ist ansprechend, aber ich nutze es selten, da ich häufig aus der Hüfte fotografiere.
    • Betrieb mit Powerbank: Die Möglichkeit, die Kamera über USB-C zu laden, ist sehr praktisch und erleichtert das Arbeiten mit einer Powerbank.
Merkmal Beschreibung
Brennweite 43 mm
Ladeoptionen USB-C, Powerbank
Verwendung Display Gering, meist aus Hüfthöhe geschossen

Objektiv und Bildqualität

  • Hervorragende Schärfe:
    • Das Apo-Objektiv liefert eine außergewöhnliche Schärfe, die das Fotografieren sehr angenehm macht.
    • Selbst bei Blenden von 2 bis 16 bleibt die Bildqualität beeindruckend, auch wenn die Lichtstärke im Vergleich zur 28 mm Variante etwas geringer ist.
  • Videofunktionalität:
    • Die Kamera kann Videos aufnehmen, jedoch fehlt die Möglichkeit, externe Mikrofone anzuschließen, was die Nutzung für ernsthafte Videoproduktionen einschränkt.

Zubehör und Filter

  • Gegenlichtblende:
    • Die serienmäßige Gegenlichtblende hat Einschränkungen bei der Verwendung von UV- oder Polfiltern.
    • Da der Objektivtubus im Makromodus herausfährt, passen keine Filter mehr in die serrienmäßige Gegenlichtblende.
      Hier bleibt nur, entweder ohne Filter zu arbeiten, oder eine andere Gegenlichtblende zu verwenden.
  • Zubehörpreise:
    • Leica-Zubehör ist tendenziell teuer, z.B. kostet die originale Gegenlichtblende von Leica etwa 230 €.
    • Inzwischen gibt es von Drittanbietern wie JJC günstigere Alternativen für Gegenlichtblenden
    • Empfehlenswert ist dennoch der Kauf eines zweiten Akkus – auch diesen gibt es (Stand Februar 2025) ausschließlich original bei Leica.

Akkuleistung und zusätzliche Features

  • Akkuleistung:
    • Sehr gut, besonders wenn die Akkus (der neue BP-SCL6 ist etwas stärker als der alte Akku der Q2) frisch geladen wurde und NICHT gefilmt wird.
  • Technische Daten:
    • 60 Megapixel Vollformat-Sensor.
    • Der Autofokus ist sowohl phasen- als auch kontrastbasiert effektiv, dennoch nutze ich oft den manuellen Fokus.
      Noch immer nicht ganz auf Augenhöhe mit anderen Kameraherstellern, aber etwas besser als bei der Q2.

Fazit

  • Mein Eindruck:
    • Die Leica Q3 43mm ist eine hervorragende Kamera mit vielen positiven Eigenschaften, sie macht Spaß und bietet ein ansprechendes Design. Eine gute Alternative für alle, die eine Immer-dabei-Kamera suchen, und denen die bisherigen 28mm der Leica Q zu weit waren.
  • Meine persönliche Vorliebe:
    • Ich bevorzuge weiterhin die 28 mm Variante, da ich mich mit diesem Format wohler fühle. Auch hat man mit 60 Megapixel nun genug Spielraum, um zu croppen.
  • Empfehlung für neue Nutzer:
    • Wer ins Leica-System einsteigen möchte, findet in der Q3 und der Q3 43mm eine exzellente Wahl, sollte sich aber der hohen Kosten bewusst sein.

Schlussbetrachtung

Insgesamt bietet die Leica Q3 43mm viele neue Funktionen, die sowohl für Amateur- als auch Profifotografen interessant sind. Wer bereits eine Q2 oder die Monochrom-Variante besitzt, sollte allerdings genau überlegen, ob sich ein Umstieg lohnt. Dennoch ist die Q3 43mm eine wertvolle Ergänzung der Leica-Produktlinie und wird sicherlich viele Fans finden.

Falls ihr die Möglichkeit habt, empfehle ich, die Kamera selbst zu testen, um ihre Features kennenzulernen und eure eigene Fotografiererfahrung zu erweitern.

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